Namen des Kindes, nach Heirat mit neuem Partner

Fragen, Probleme und Sorgen...
tarzan
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Beitrag von tarzan »

val: ich hab zwar schon mal so etwas gehört, bin aber erstaunt, dass das geht. Ich persönlich finde halt, dass sollte nicht möglich sein.

Ist für den 1. Ehemann sicher nicht angenehm, wenn eine wo möglich schon langjährige Ex-Frau wieder "seinen" Namen trägt.

Würde das die Ex-Frau meines Mannes machen, wäre ich sauer. Denn sie hat nichts mehr mit ihm und seiner Familie zu tun. Das einzig gemeinsame sind die Kinder.
Ich finde das auch irgendwie peinlich, wenn man den Namen seines ersten Ehemannes wieder annimmt, aber das ist nur meine bescheidene Meinung.
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Nin
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Beitrag von Nin »

Tarzan, ich denke, dass es daher kommt, dass du den Namen im Wesentlichen als Namen des Mannes siehst. Für mich ist er im Wesentlichen der Namen meiner Kinder.
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val
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Beitrag von val »

@tarzan

Ich finde Nin bringt das ganz schön auf den Punkt. Es geht mehr um die Kinder als um den Mann. Ich sehe meinen Namen ganz klar als den meiner Kinder und mit ihnen verbindet mich defintiv ziemlich viel. Hätte ich keine Kinder gehabt, wäre es keine Frage gewesen, meinen ledigen Namen wieder anzunehmen.

Mein erster Mann hat sich nie dahingehend geäussert, dass es ihn stört, dass ich nun wieder gleich heisse wie er. Aber klar, man kann das anschauen wie man will, ich kann Deine Sicht durchaus nachvollziehen.

Liebe Grüsse
Val
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sofia
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Beitrag von sofia »

Hallo zusammen,

ich bin nicht verheiratet und ich bin froh, dass mein Sohn den gleichen Nachnamen trägt wie ich. Wenn ich heiraten würde, möchte ich auch meinen Namen behalten, er gehört einfach zu meiner Identität. Eigentlich wäre es eh logisch, wenn die Kinder aus einer Ehe den Namen der Mutter bekommen, da im Fall der Trennung die kids allermeistens bei der Mutter bleiben und die meiste Zeit dort aufwachsen.
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Beitrag von tarzan »

Val und nin: ich kann das gut verstehen, das wegen den Kindern.

Dennoch denke ich hat man sich bei der zweiten Heirat zu einem neuen Namen bekennt und heisst dann auch anders wie die Kinder.

Da ich keine Kinder habe, kann ich das nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, dass es mich, rein gefühlsmässig, stören würde so wie die Ex zu heissen oder die Ex so wie ich heissen würde.

Heute würde ich mir wohl eher meinen ledigen Namen behalten statt den Namen des Mannes anzunehmen. Irgendwie habe ich wie sofia auch das Gefühl, dass mein lediger Name zu mir gehört. Der Gedanke ist auch der, dass wir 3 Mädchen sind und ich lange die einzige noch war mit ledigem Namen. Jetzt ist es so, dass niemand von uns 3 den Namen weiterführt und die Familie irgendwann verschwindet.
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Franzie
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Beitrag von Franzie »

Ich habe den Namen meinem Ex und werde den auch behalten

- passt es besser zum meinem Vornamen
- kennen mir hier alle unter diesen Namen
- Papierkram und Kosten zum ändern schrecken mir ab
- hätte ich das Gefühl dass wenn ich nein zu diesen Namen sage ich auch nein zu meine Vergangenheit und die der Kinder sage

Und ich finde es ehrlich gesagt etwas frech zu erwarten dass eine Ex ihren Mädchennamen wieder annimmt nur damit die Neue sich nicht "bedroht" fühlt. Klar ist es auch für mich nicht schön zu wissen was meinem partner und seine Ex alles verbindet und wenn sie den Namen behalten hätte wäre ich noch häufiger damit konfrontiert. Aber diesen Spruch:
"was für mich nicht gegangen wäre, ist gleich wie die Ex zu heissen.
Ich hätte nie geheiratet, wenn sie auch gleich heissen würde. "
kommt mir schon etwas schräg entgegen. Ich dachte immer man heiratet schliesslich aus Liebe und das hat mit einen Namen nicht zu tun. Die Schwiegermütter haben auch den gleichen Namen, stört das vielleicht auch?

Sorry wenn ich jetzt zu direckt war... :(
Das wichtigste ist nicht nie umzufallen, sondern immer wieder aufzustehen

Patchwork seit Juli 08. Ich habe 2 Kinder, er auch 2
tarzan
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Beitrag von tarzan »

also frech finde ich das nicht von mir, es ist einfach meine Einstellung.
Ich kann das handeln der Ex nicht beeinflussen von dem her macht sie
eh wie sie möchte. Mein Mann würde sich daran stossen, wenn sie wieder
ihren Namen annehmen würde. Ich habe mich emotionell von ihr total distanziert, von dem her ist mir eh wurscht was sie meint, sagt und tut.
Nur wenn sie gemein zu meinen Stiefkindern ist, interessiert es mich.
Schliesslich kümmere ich mich um ihre Kinder, was sie nicht macht.
Arbeitgeber, Aemter usw. kennen nur mich, da ich immer anrufe wenn was ist. Aber das ist ein anderes Thema.

Das meine Schwiegereltern so heissen wie mein Mann und ich, finde ich ganz normal, und verstehe nicht recht was du damit meinst. Das kann man doch nicht vergleichen die Ex und Schwiegereltern.

Ich denke die Konstellation ist eben bei mir anders, und darum ist die Ansicht auch eine andere.

Heiraten aus Liebe: ja, aber das hat noch andere Gründe, bei uns zumindest, ich sehe die Ehe vorallem auch als Lebensgemeinschaft und
mit Romantik hat das in meinen Augen nicht viel zu tun.
Wenn ich manchmal schaue was für ein Zirkus veranstaltet wird, und ein halbes Jahr später ist der Ofen aus, dann gibt mir das zu denken.

Heute muss man doch nicht mehr zwingend so heissen wie die Kinder.
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Beitrag von cindarella »

Hallo
Bei mir damals war das möglich. ICgh war in der Situation deines Kindes. Hat aber sehr lange gedauert. 2 Jahre gings, bis der Name endlich geändert war. Wie es heute ist, weiss ich nicht.
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Re: Namen des Kindes, nach Heirat mit neuem Partner

Beitrag von tabida »

maus75 hat geschrieben:Hallo
Meine Tochter macht sich immer wieder grosse Sorgen, dass, wenn ich meinen Freund heirate, dass sie dann als einzige einen anderen Namen hat als wir (ich, mein zukünftiger Mann, seine Kinder und evtl. unsere gemeinsamen Kinder).
Würde mich mal interessieren wie ihr dass gehandhabt habt.
Wieso nimmst Du ihr nicht einfach diese Angst und behältst Deinen Namen?
Warum soll Dein Kind einen Namen annehmen, von jemandem mit dem sie selber ja eigentlich keine Verbindung hat?

Ich finde wenn das überhaupt ein Problem sein sollte, dass nicht alle gleich heissen (kommt ja je länger je mehr vor), dann sollen sich die Erwachsenen, die ja agieren anpassen und nicht die Kinder die dafür nichts können.

Ich habe eine Zeitlang auf dem Zivilstandsamt gearbeitet. Im Kanton Zürich war es damals so, wie Cinderella sagt. Nach zwei Jahren konnten die Kinder in der Regel den neuen Familiennamen der Mutter annehmen, weil man davon ausging, dass das stabile Verhältnisse wären. Leider ist das heute überhaupt nicht mehr so, das gab es Kinder die drei- viermal den Familiennamen wechseln sollten. Deshalb und eben weil es immer üblicher wird, dass in einer Familie nicht alle gleich heissen und weil die Erwachsenen ihren Familiennamen wählen können (und dann u.U. ja selber die Ungleichheit, die sie nicht möchten herbeiführen), ist die Behörde da sehr viel restriktiver geworden.

Also ich würde in Deiner Situation entweder meinen Familiennamen voranstellen oder dann meinen Familiennamen zum gemeinsamen Familiennamen machen (leider sind da die Männer meist noch nicht so flexibel). :D

Gruess
Tabida
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